THE MAKING OFF
Die Geschichte zur Entstehung des U-Clubs
(von 1998)

Ende 93 haben wir durch Zufall auf der Suche nach einem neuen Probenraum für unsere Punkband die Räume der um 1890 gebauten Weinkellerei entdeckt. Die Entscheidung wurde von uns innerhalb weniger Sekunden gefällt: " Hier wird ein Club draus " - gesagt , getan : Mitte November konnten wir mit dem Ausbau beginnen , nach sechs Wochen harter Arbeit und 12 Tonnen abgeschlagenem Putz stand die erste Party ins Haus: Silvester . Noch am selben Tag wurden provisorische Zwischenwände in den Klos gebaut ( die bis heute noch stehen ) Der Einlaß wurde um eine halber Stunde hinausgezögert, da Micha noch die untere Theke zu Ende mauern mußte. Die Party dann war natürlich ein riesen Erfolg. Ca. 500 - 600 Leute aus dem engeren Bekannten und Freundeskreis trafen sich um den Start zu feiern. Damals wußten wir noch nicht was auf uns zukommen sollte. Tekkno war hier noch Neuland, aber nach einem Monat begannen wir mit der ersten Tekknoparty. Illegal und absolut unkommerziell feierten wir nun 1 - 2 Mal im Monat unsere " Raves " ( damals unter dem Namen " Rave Club " ) , die sich in nullkommanichts zu einem gigantischem Spektakel für Gäste aus ganz DeutscTheke oben, so groß wie ein Wohnzimmerhland ausbreiteten. Die finanziellen Einnahmen gingen jedesmal dem Ausbau zu Grunde. So kam es, daß wir ohne jeglichen finanziellen Background diesen seltenen Club finanzieren konnten. Das ging ca. 1 1/2 Jahre gut. Dann kam das Ordnungsamt und wir mußten eine Pause einlegen. Jetzt war finanzielle Unterstützung gefragt. Alle mußten herhalten. Nach einem halben Jahr hatten wir die Bautechnischen Anforderungen weitestgehend erfüllt und nach viel Laberei bekamen wir endlich die Lizenz. Das hört sich easy an, aber das war die grausamste und härteste Zeit unseres Lebens. Jetzt gabs nur noch ein Problem: Die versprochene Sperrzeitverkürzung wurde auf Grund lächerlicher Argumente nicht erteilt. Na prima ! Legaler Club, weiterhin illegale Partys. Das klappte natürlich nur 4 Wochen. Dann war mal wieder Ende . Die Gäste, sichtlich verärgert über zahlreiche angekündigte Partys, die dank der Stadt nicht stattfanden, ließen sich erstmal nicht mehr blicken. Durch Zufall kamen wir dann ( der zuständige Beamte war im Urlaub, der Chef war krank und die Vertretung war eine Frau ) doch noch zu unserer Sperrzeitverkürzung. Mit ein bis zwei Veranstaltungen pro Woche begann dann die zweithärteste Zeit unsers Lebens. Die Partyleute blieben rar. Tekkno Clubs gabs mittlerweile wie Sand am Meer und die Wuppertaler waren inzwischen Tekkno verseucht durch verschissDoor to nowhereene Möchtegernveranstalter die unsere Partypause ausnutzte um unsere Partys nachzuahmen, aber es nicht drauf hatten. Lange Zeit hat es gedauert bis sich ein regelmäßiges Publikum wieder aufgebaut hat. Heute haben wir eine festen Stamm von Leuten aus Köln, Düsseldorf, Ruhrgebiet und Wuppertal. Wir sind nun als der Underground Club schlechthin bekannt und die Partys sind wirklich der Hammer. Internationale Gastkünstler sind die Norm. Durch unser antikommerziellen Hintergründe kommen Acts der Superlative ebenfalls ohne kommerziellen Hintergrund zu uns und das schafft unteranderem die geniale Atmosphäre. Das wir hohe Ansprüche an unser techniFrischluftsches Material stellen, versteht sich von selbst,- schließlich sind wir Alle Rock 'n Roller. Das alles macht unseren Club zu einem der schönsten der Welt